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Von der Zeitverschwendung, Angst zu haben

Da bin ich also. Und schreibe auf Angelos Bitte hin einen kleinen Bericht über meine Erfahrungen mit ihm, dem Coaching und mir selbst.

Eines möchte ich gleich klarstellen: Ich war nie jemand, der zu Depressionen oder sonstigem physischen oder psychischen Ungleichgewicht geneigt hat. Ganz im Gegenteil: Ich bin kerngesund, selbstbewusst, fröhlich, zielstrebig, leidenschaftlich. Ich stehe mitten im Leben und pflege eine äusserst ausgewogene Work-Life-Balance. Ich fühle mich überall und mit (fast) jedem wohl, habe eine tolle Familie, gute und loyale Freunde. Kurzum: Mein Leben gefällt mir. Und das, was mir nicht gefällt, ändere ich halt.

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«Ich bin nicht gerade das, was «Realisten» als die typische labile Person bezeichnen, die sich zu einem spirituellen Coaching überreden lassen würde.»

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Natürlich habe auch ich meine Defizite, aber sagen wir es mal so: Ich bin nicht gerade das, was «Realisten» als die typische labile Person bezeichnen, die sich ohne weiteres Zutun zu einem spirituellen Coaching überreden lassen würde.

Was mich jedoch, seit ich denken kann, schon immer begleitet hat, war eine unerklärliche innere Leere und die Angst. Schwer zu sagen, wovor genau. Eigentlich vor nichts Konkretem, und eigentlich vor allem. Vielleicht vor Einbrechern, oder vor dem Alleinsein, oder vor mir selbst. Oder aber vor diesem seltsamen und unbehaglichen Gefühl, das plötzlich da war, ohne dass ich es benennen und kontrollieren könnte. Im Grunde nicht wirklich nachvollziehbar, denn abgesehen von ein bisschen Höhenangst, hatte ich keine schlimmen Phobien am Start – und doch gab es immer wieder Herzrasen, Panikgefühle, Unruhe, Unbehaglichkeit, Dunkelheit.

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«Aliens fand ich eindeutig sympathischer.»

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In diesem ganzen inneren Trouble konnte ich eines hingegen ganz klar definieren, nämlich meine Angst vor allem Paranormalen. Vor eventuell existierenden unsichtbaren schrecklichen Wesen, spukenden und polternden Geistern. Horrorfilme und Geisterbahnen auf der «Chilbi» waren tabu, versteht sich. Genauso wie Friedhöfe oder sonstige makabre Stetten. Schnitt jemand beim einem Kaffeekränzchen einmal das Thema auch nur am Rande an, wurde es für mich schnell zu viel.

Aliens fand ich eindeutig sympathischer.

Schon lustig also, dass es gerade Geister waren, die mir letztendlich jegliche Angst weggenommen haben. Wenn ich daran denke, muss ich immer wieder schmunzeln… :-)

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«Menschsein wurde auch mir teilweise zu viel

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Jedenfalls machte mir damals auch meine damalige On-Off-Beziehung zu schaffen. Und die Angst nahm zu, sobald ich aus irgendwelchen Gründen traurig oder gereizt oder müde war. Wenn ich das Gefühl hatte, falsch reagiert zu haben, wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte. Wenn nicht das zurückkam, was ich erwartet hatte. Wenn ich nicht in der Lage war, die Erwartungen anderer zu erfüllen.

In anderen Worten: Menschsein wurde auch mir teilweise zu viel. Ausserdem wollte ich endlich Antworten («WTF? Was ist das alles und wozu?»), und vor allem wollte ich ein für allemal meinen Frieden. So weit, so gut.

Auf Angelo bin ich sozusagen über vier Ecken gestossen. Und wohlbemerkt: Als man mir sagte, dass er ein Medium ist («Hä?»), tippte ich sofort auf Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen. Ein Coaching kam natürlich nicht infrage («Wozu denn? Mir geht es doch grundsätzlich gut.»). Mehr noch: «Besser, du hältst dich von dem Typen fern» wurde zu einem festen und unerschütterlichen Entschluss.

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«Als man mir sagte, dass er ein Medium ist, tippte ich sofort auf Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen.»

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Zum Treffen mit ihm kam es deshalb eher durch Zufall. Ich war interessiert, ja, und von der Neugier angetrieben. Und hatte letztendlich nichts zu verlieren. Ausserdem wurde mir bestätigt, dass Inkorporationen von was weiss ich für Wesen nicht vorgesehen waren. Nichtsdestotrotz war mir natürlich nicht ganz wohl bei der Sache und ich war fest dazu entschlossen, schon beim kleinsten Anzeichen einer nicht kategorisierbaren schizophrenen Persönlichkeitsveränderung meine sieben Sachen zu packen und «Tschüss und auf Nimmerwiedersehen» zu sagen. Viel Spass noch in der Geisterwelt.

Es kam aber alles anders.

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«Nichts als bare Münze zu nehmen bleibt also weiterhin mein Mantra – doch genau das bringt mich letztendlich weiter

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Ich könnte den Inhalt des Coachings nicht mehr eins zu eins wiedergeben. Fakt ist, dass mir die vermittelten Informationen das Tor zu mehr Verständnis, zu mehr innerer Ruhe und zu mir selbst geöffnet haben. Und zu einer «neuen» Welt.

Plötzlich ergab für mich alles einen Sinn, und sämtliche Informationen fügten sich wie von selbst zu einem nachvollziehbaren Ganzen zusammen, für das ich mein Leben lang – bewusst oder unbewusst – nach Antworten gesucht hatte.

Das soll keineswegs heissen, dass es damit getan war und ich nun über alles Bescheid weiss, ganz im Gegenteil. Das Ganze warf noch mehr Fragen auf, und als unermüdlicher Kritiker hinterfragte ich alles bis ins kleinste Detail. Nichts als bare Münze zu nehmen bleibt also weiterhin mein Mantra – doch genau das bringt mich letztendlich weiter.

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«Mein Blickwinkel hat sich geändert, mein Verhalten. Ich bin offener, entspannter, gelassener.»

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Ich denke, die Benefits meines Coachings können mit dem Begriff «Bewusstseinserweiterung» am besten umschrieben werden: Mein Blickwinkel hat sich geändert, mein Verhalten. Ich bin offener, entspannter, gelassener. Oder achtsamer, wie es in anderen «Kreisen» auch heisst. Dies übrigens als Hinweis darauf, dass die «Botschaft» seit Jahrtausenden immer dieselbe ist und dass alle, aber auch wirklich alle Informationen heutzutage in Fülle und Hülle im Internet verfügbar sind und auf das Gleiche hinauslaufen – egal, in welcher Kultur oder Religion, mit welchen «Heiligen» oder «Idolen».

Mittlerweile könnte ich mit all dem, was ich seit meinem ersten Coaching gelernt habe, Bänder füllen – doch das Allerwichtigste ist: Ich weiss jetzt, dass Angst (ganz egal, wovor) reine Zeitverschwendung ist. Denn wurden einmal die grundlegendsten Konzepte verstanden, wird auch klar, weshalb gerade diese vermeintlich bedrohliche Geisterwelt dazu da ist, uns zu helfen und auf uns aufzupassen. Dass nichts dem Zufall überlassen wird und dass auch das scheinbar unfairste Schicksal seine Berechtigung hat. Immerhin war Angst vor dem Unbekannten schon immer eines der grössten Probleme der Menschheit: Nur lernen und verstehen nimmt uns unsere Angst und macht uns frei.

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«Ich weiss jetzt, dass Angst (ganz egal, wovor) reine Zeitverschwendung ist

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Für mich bedeutet Leben nun genau das: Freiheit von allen selbst auferlegten Zwängen und Moralkodizes, Freiheit von unnötigen Gedanken und (Selbst-)Zweifeln. Freiheit – und der freie Wille, das Beste in uns zu fördern, und unser Leben so zu gestalten, dass wir am Ende unserer Reise mit Freude und Stolz zurückschauen und sagen können: «Schön war es. Danke!»


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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas Achatz (Mittwoch, 11 August 2021 15:17)

    Sehr wertvoll. Angst kontrolliert Menschen und ich sehe das immer wieder. Angelo, � gut das du hilfst!